Köln: 13 Mil­lio­nen Rad­fah­ren­de an Dau­er­zähl­stel­len 2019 passiert

Fahrradstraße - Friesenwall - Eröffnung - Henriette Reker - Köln-Altstadt-Nord Foto: Henriette Reker eröffnet symbolisch die Friesenwall-Fahrradstraße (Köln-Altstadt), Urheber: Stadt Köln

Im Jahr 2019 haben rund 12,8 Mil­lio­nen Rad­fah­ren­de die Dau­er­zähl­stel­len der Stadt Köln passiert.

Im Ver­gleich zum Vor­jahr bedeu­tet dies eine Stei­ge­rung von rund drei Pro­zent. Berück­sich­tigt wer­den muss, dass die Zähl­stel­le auf dem Vor­ge­birgs­wall erst im Mai 2018 ein­ge­führt wurde.

Den größ­ten Zuge­winn (17 Pro­zent) ver­zeich­net die Zül­pi­cher Stra­ße, die seit August 2018 als Fahr­rad­stra­ße aus­ge­baut wur­de. Seit­dem kön­nen Rad­fah­ren­de kom­for­ta­bel auf der Stra­ße fah­ren und nicht mehr nur über den Rad­weg, auf dem die Dau­er­zähl­stel­le ange­bracht ist. Für 2019 wur­de auf der Zül­pi­cher Stra­ße nach Hand­zäh­lung mit Hoch­rech­nungs­fak­to­ren gear­bei­tet, die eine signi­fi­kan­te Zunah­me des Rad­ver­kehrs veri­fi­zier­ten. Der­zeit wird eine Dau­er­zähl­stel­le auf der Fahr­bahn ein­ge­rich­tet, so dass ab Febru­ar wie­der voll­stän­di­ge Rad­ver­kehrs­men­gen ermit­telt wer­den können.

Wie auch im vor­he­ri­gen Jahr ist die Bon­ner Stra­ße ein gutes Bei­spiel für den Trend hin zum Fahr­rad. Der Rad­ver­kehr ist im Ver­gleich zu 2018 um 12 Pro­zent auf 1.075.093 Rad­fah­ren­de gestie­gen, wäh­rend der Kfz-Ver­kehr um elf Pro­zent auf 3.136.700 Kfz gesun­ken ist.

Am Nie­der­län­der Ufer ist ein Rück­gang um sechs Pro­zent auf 731.800 Rad­fah­ren­de zu ver­zeich­nen, was auf den Umbau der Mül­hei­mer Brü­cke und die damit weni­ger kom­for­ta­ble Weg­füh­rung für den Rad­ver­kehr zurück­zu­füh­ren ist.

Auf­fäl­lig ist, dass der Wert in den Win­ter­mo­na­ten (Okto­ber bis März) im Ver­gleich zu den Wer­ten aus den Som­mer­mo­na­ten je nach Zähl­stel­le bis zu 70 Pro­zent erreicht. Das Fahr­rad ist also längst ein Ganz­jah­res-Ver­kehrs­mit­tel, das gera­de von Pend­le­rin­nen und Pend­lern genutzt wird. Auf der Ven­lo­er Stra­ße und der Bon­ner Stra­ße betrug der Anteil im Win­ter im Ver­gleich zum Som­mer bei­spiels­wei­se jeweils 69 Pro­zent. Die aktu­el­len Daten der Fahr­rad­zähl­stel­len sind online öffent­lich einsehbar.

Die Rück­gän­ge an eini­gen Zähl­stel­len (sie­he Tabel­le) sind wet­ter­be­dingt: 2018 war ein „Jahr­hun­dert­som­mer”, im Juli hat es fast gar nicht gereg­net. Ins­ge­samt sind 2018 über das gan­ze Jahr rund 15 Pro­zent weni­ger Nie­der­schlag gefal­len als im ver­gan­ge­nen Jahr (Wer­te der Wet­ter­sta­ti­on Köln-Stammheim).

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