Köln: 21-Jäh­ri­ger soll eine 81-jäh­ri­ge Senio­rin in Mül­heim getö­tet haben

Polizei-Auto - Polizei - Dienstwagen - Einsatzwagen - Sirene - Blaulicht - Streifenwagen Foto: Sicht auf das Blaulicht eines Streifenwagens, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Poli­zis­ten haben am Sams­tag­nach­mit­tag einen Mann vor­läu­fig fest­ge­nom­men. Dem 21-Jäh­ri­gen wird vor­ge­wor­fen zuvor eine Senio­rin in Köln-Mül­heim getö­tet zu haben.

Poli­zis­ten und Ret­tungs­kräf­te ent­deck­ten die Tote in ihrer Woh­nung in der Ber­li­ner Stra­ße. Eine Mord­kom­mis­si­on hat die Ermitt­lun­gen übernommen.

Gegen 14:40 Uhr rie­fen Pas­san­ten für einen jun­gen Mann den Ret­tungs­dienst. Er soll ange­ge­ben haben, drin­gend medi­zi­ni­sche Hil­fe zu benö­ti­gen. Auf dem Weg zum Kran­ken­haus soll er der Ret­tungs­wa­gen­be­sat­zung im Gespräch mit­ge­teilt haben, dass an der Adres­se in der Ber­li­ner Stra­ße eine wei­te­re Per­son ärzt­li­che Hil­fe benö­ti­gen könn­te. Ein zwei­ter Ret­tungs­wa­gen und die Poli­zei tra­fen weni­ge Minu­ten spä­ter an dem Mehr­fa­mi­li­en­haus ein. Die Ein­satz­kräf­te ver­schaff­ten sich Zutritt zu der Woh­nung und fan­den dort die leb­lo­se 81-Jährige.

Wäh­rend sich Beam­te der Kri­mi­nal­po­li­zei auf den Weg zum Tat­ort mach­ten, nah­men wei­te­re Strei­fen­be­am­te den Tat­ver­däch­ti­gen auf dem Kran­ken­haus­ge­län­de vor­läu­fig fest. Gegen ihn wird wegen Tot­schlags ermit­telt. Nach dem bis­he­ri­gen Ermitt­lungs­stand spre­chen deut­li­che Anhalts­punk­te dafür, dass der Beschul­dig­te an einer schwe­ren psy­chi­schen Erkran­kung lei­det und zum Zeit­punkt der Tat zumin­dest ver­min­dert schuld­fä­hig war. Gegen­wär­tig prüft die Staats­an­walt­schaft, ob die Vor­aus­set­zun­gen für eine einst­wei­li­ge Unter­brin­gung des Beschul­dig­ten in einem psych­ia­tri­schen Kran­ken­haus vor­lie­gen. Hin­ter­grün­de und Motiv der Tat sind noch unklar. Mit wei­te­ren Ergeb­nis­sen zu den Ermitt­lun­gen ist nicht vor Mon­tag zu rechnen.

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