Köln: Bezirks­ver­tre­tung Nip­pes nimmt Kla­ge gegen Stadt­rat zurück

Bürgeramt Köln-Nippes Foto: Bürgeramt Nippes (Köln-Nippes), Urheber: Gerd Harder

Die Bezirks­ver­tre­tung Nip­pes hat am 18. Okto­ber ihre vor dem Ver­wal­tungs­ge­richt Köln erho­be­ne Kla­ge gegen den Rat der Stadt Köln sowie den zugleich ein­ge­leg­ten Eil­an­trag zurückgenommen. 

Gegen­stand des Ver­fah­rens (Az. 4 L 1346/18 und 4 K 4391/18) war die Ent­schei­dung über den Aus­bau des Nieh­ler Gür­tels. Der Rat der Stadt Köln hat­te am 7. Juni 2018 beschlos­sen, dass die­ser als Rad‑, Fuß­we­ge- und Grün­ver­bin­dung und nicht als Stra­ße geplant wer­den soll. Die Bezirks­ver­tre­tung ver­tritt die Auf­fas­sung, sie und nicht der Rat der Stadt Köln sei für die­se Ent­schei­dung zuständig.

Im Ver­hand­lungs­ter­min erläu­ter­te die Prä­si­den­tin des Ver­wal­tungs­ge­richts Köln und Vor­sit­zen­de der 4. Kam­mer, Bir­git Her­kel­mann-Mrow­ka, die Grund­satz­ent­schei­dung über den Aus­bau des Nieh­ler Gür­tels als Stra­ße oder als Rad‑, Fuß­we­ge- und Grün­ver­bin­dung habe wesent­lich über den Bezirk hin­aus­ge­hen­de Bedeu­tung. Die­ser Ent­schei­dungs­ge­gen­stand fal­le daher in die Zustän­dig­keit des Stadt­ra­tes. Nach ent­spre­chen­den Hin­wei­sen der Kam­mer nahm die Bezirks­ver­tre­tung ihre Anträ­ge zurück.

Ent­spre­chend dem Beschluss des Rates vom 7. Juni 2018 wird die Ver­wal­tung nun die Vor­ent­wurfs­pla­nung für die Rad‑, Fuß­we­ge- und Grün­ver­bin­dung zwi­schen Mer­hei­mer Stra­ße und Ams­ter­da­mer Stra­ße sowie für die Rad­ver­kehrs­ver­bin­dung von der Ams­ter­da­mer Stra­ße bis zur Mül­hei­mer Brü­cke kon­kre­ti­sie­ren. Dabei wird auch unter­sucht, wie eine Fuß- und Rad­we­ge­ver­bin­dung auf der Nord­sei­te der Gür­tel­bahn zwi­schen Bol­ten­stern­stra­ße und Ams­ter­da­mer Stra­ße rea­li­siert wer­den kann.

Die Stadt­ver­wal­tung wird die Pla­nun­gen der Öffent­lich­keit im Rah­men eines Betei­li­gungs­ver­fah­rens vor­stel­len und gemein­sam mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern die Aus­ge­stal­tung der neu ent­ste­hen­den Park­land­schaft fort­ent­wi­ckeln. Kon­kre­te Ein­zel­hei­ten dazu wer­den zeit­nah bekannt gegeben.

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