Köln: Bun­des­po­li­zis­ten bei Per­so­nen­kon­trol­le schwer ver­letzt worden

Bun­des­po­li­zis­ten wur­den im Rah­men einer Per­so­nen­kon­trol­le am Köl­ner Haupt­bahn­hof schwer ver­letzt. Eine Zug­be­glei­te­rin rief zur Per­so­na­li­en­fest­stel­lung die Poli­zei, da der Fahr­gast kei­ne Fahr­kar­te hatte.

Frei­tag­abend wur­den Bun­des­po­li­zis­ten bei einer Kon­trol­le eines Rei­sen­den im Köl­ner Haupt­bahn­hof tät­lich ange­grif­fen. Dabei wur­de ein Poli­zist ver­letzt und zur ambu­lan­ten Behand­lung in ein Kran­ken­haus gebracht.

Gegen 18:00 Uhr wur­de die Bun­des­po­li­zei zur Per­so­na­li­en­fest­stel­lung an einen ein­fah­ren­den IC im Köl­ner Haupt­bahn­hof geru­fen. Eine Zug­be­glei­te­rin hat­ten einen Mann ohne Fahr­kar­te ange­trof­fen und die Poli­zei zur Hil­fe geru­fen. Nach dem Aus­stieg im Köl­ner Haupt­bahn­hof ging er schnel­len Schrit­tes davon, wur­de jedoch durch die Strei­fe der Bun­des­po­li­zei ange­hal­ten. Auf dem sehr vol­len Bahn­steig schlug der 26-Jäh­ri­ge einem Beam­ten ohne Vor­war­nung mit der Faust ins Gesicht, kratz­te und biss die Poli­zis­ten. Der Mann wur­de zu Boden gebracht und gefes­selt. Mit Unter­stüt­zung wei­te­rer Ein­satz­kräf­te muss­te der nicht zu beru­hi­gen­de Mann zur Dienst­stel­le getra­gen werden.

Eini­ge Rei­sen­de zeig­ten Unver­ständ­nis und woll­ten zunächst trotz Auf­for­de­rung nicht zur Sei­te tre­ten. Die Arbeit der Bun­des­po­li­zis­ten wur­de durch das Ver­hal­ten eini­ger Rei­sen­den erheb­lich erschwert. Die Beam­ten lie­ßen eine Poli­zei­ärz­tin eine Blut­ent­nah­me bei dem Tat­ver­däch­ti­gen durchführen.

Ein Bun­des­po­li­zist erlitt tie­fe Kratz­wun­den im Gesicht und am Hals, so dass er sich in einem Kran­ken­haus ambu­lant behan­deln ließ.

Die Bun­des­po­li­zei lei­te­te ein Ermitt­lungs­ver­fah­ren wegen tät­li­chem Angriff gegen Poli­zei­be­am­te, Wider­stand gegen Voll­stre­ckungs­be­am­te, Kör­per­ver­let­zung sowie Ver­dacht des uner­laub­ten Auf­ent­hal­tes ein. Die Ermitt­lun­gen der Bun­des­po­li­zei dau­ern an.

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