Köln: Finan­zie­rung der Ombuds­stel­le für Geflüch­te­te ver­län­gert worden

Flüchtlinge - Menschen - Aufnahmestelle - Koffer - Boden - Wiese - Sitzedecke Foto: Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die städ­ti­sche Finan­zie­rung der Ombuds­stel­le für Geflüch­te­te in Köln ist für zwei wei­te­re Jah­re sichergestellt.

Der Rat hat ges­tern die not­wen­di­gen Mit­tel bis zum 31. Dezem­ber 2021 bewil­ligt. Vor dem Hin­ter­grund seit 2016 rück­läu­fi­ger Zah­len von in städ­ti­schen Unter­künf­ten unter­ge­brach­ten Geflüch­te­ten sowie einer Ver­bes­se­rung der Unter­brin­gungs­be­din­gun­gen in Köln ins­ge­samt geht die Stadt Köln davon aus, dass es ten­den­zi­ell auch zu weni­ger Beschwer­den und einer gerin­ge­ren Inan­spruch­nah­me der Ombuds­stel­le kom­men wird. Aus den genann­ten Grün­den ist mit dem heu­ti­gen Beschluss des Rates der Umfang der Zuschuss­ge­wäh­rung durch die Stadt Köln an den Trä­ger der Ombuds­stel­le, den Köl­ner Flücht­lings­rat e.V., ange­passt wor­den. Als Pro­jekt­trä­ger erhält der Köl­ner Flücht­lings­rat e.V., der bereits im Vor­feld über die Ent­wick­lung infor­miert wur­de, in den kom­men­den bei­den Jah­ren einen Zuschuss von jeweils 107.000 Euro.

Bis­lang ist der Ombuds­mann mit 30,5 Wochen­stun­den im Ein­satz, davon ent­fal­len elf Stun­den auf Ver­wal­tungs­tä­tig­kei­ten. Die­ser in 2018 ver­suchs­wei­se bis Ende 2019 erhöh­te Stun­den­satz (30,5 Stun­den) ist nun wie­der auf den ursprüng­li­chen 0,5 Stel­len­um­fang zurück­ge­führt wor­den. Die bis­lang über eine hal­be Ver­wal­tungs­stel­le abge­wi­ckel­ten admi­nis­tra­ti­ven Auf­ga­ben wer­den fort­an von den bei­den Ombuds­leu­ten antei­lig im Rah­men ihrer 0,5 Stel­len abgedeckt.

Die Ombuds­stel­le ist seit August 2016 eine Ergän­zung des bereits vor­han­de­nen Beschwer­de­ma­nage­ments. Sie ergänzt das bestehen­de Netz­werk aus städ­ti­schen Sozi­al­ar­bei­tern, den Trä­gern der Ein­rich­tun­gen, deren Heim­lei­tun­gen sowie dem Inter­kul­tu­rel­len Dienst und dem Kom­mu­na­len Inte­gra­ti­ons­zen­trum. Hin­zu kom­men unab­hän­gi­ge Ver­ei­ne, wie etwa der Köl­ner Flücht­lings­rat, Agis­ra oder Rubicon sowie vie­le Initia­ti­ven, die Geflüch­te­ten schon seit lan­gem als Ansprech­part­ner auch bei Beschwer­den Hil­fe anbie­ten. Neben den Geflüch­te­ten steht die Ombuds­stel­le grund­sätz­lich jeder­mann offen, der Hin­wei­se und Beschwer­den zur Unter­brin­gung und Betreu­ung von Geflüch­te­ten hat.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.