Die Kriminalpolizei Köln hat gestern Nachmittag eine südeuropäische Einbrecherbande zerschlagen. Es lief eine verdeckte Operation, die seit November 2018 existierte.
Spezialkräfte der Polizei Köln haben gestern Nachmittag im Ortsteil Meschenich und der Innenstadt zwei bis dahin weit überörtlich aktive Wohnungseinbrecher festgenommen. Den Südosteuropäern wird vorgeworfen, seit Ende 2018 mit mehreren Komplizen in der Domstadt, dem Raum Bonn und dem Ruhrgebiet mindestens 32 Einbrüche verübt zu haben.
Auslöser für die Einrichtung einer Ermittlungsgruppe beim Kriminalkommissariat 72 war ein freitagabendlicher „Bruch” vom 23. November in Köln-Rondorf: Mit überhöhter Geschwindigkeit war das unbeleuchtete Fluchtfahrzeug den frühzeitig eintreffenden Polizeikräften gerade noch entwischt. Kurz darauf steckten die Einbrecher den BMW an der Markusstraße in Raderthal in Brand (s. Pressemitteilung „181125–2‑K Einbrecher flüchten mit dunklem BMW – Zeugen gesucht”).
Verdeckt operierte die Kripo Köln seitdem gegen die Tätergruppierung und erwirkte nun richterliche Haftbefehle gegen deren „Köpfe”: Auf offener Straße klickten gestern gegen 13:00 Uhr zuerst in Meschenich wenig später gegen 15:30 Uhr an der Krebsgasse bei dem jüngeren Kompagnon die Handschellen. Im Umfeld der Festgenommenen stellten die Fahnder unter anderem vier Tatfahrzeuge (VW Touareg, BMW, A‑Klasse und Mazda), Bargeld und hochwertige Uhren sicher.
Heute führt das KK 72 die dingfest gemachten Täter einem Haftrichter vor. Die Ermittlungen, auch gegen die noch flüchtigen Mittäter, dauern an.