Köln: Leer­ste­hen­de Wohn­ge­bäu­de in Ossen­dorf besetzt worden

Wohnhaus - Ikarosstraße - Demonstration - Köln-Ossendorf Foto: Besetzte Wohnhäuser auf der Ikarostraße (Köln-Ossendorf)

Am ver­gan­ge­nen Mitt­woch­vor­mit­tag haben Demons­tran­ten leer­ste­hen­de Wohn­ge­bäu­de in Ossen­dorf besetzt. Dazu wur­den auch Schei­ben ein­ge­schla­gen, um ein­drin­gen zu können.

Eine links­ge­rich­te­te Per­so­nen­grup­pe hat am Mitt­woch­vor­mit­tag (01. Mai 2019) drei seit gerau­mer Zeit leer­ste­hen­de Häu­ser in Köln-Ossen­dorf besetzt. Gegen 11:20 Uhr waren die teil­wei­se älte­ren Haus­be­set­zer laut Zeu­gen­an­ga­ben in die ehe­ma­li­gen Wohn­ob­jek­te an der Ika­ros­stra­ße eingedrungen.

Die Anru­fer bei der Poli­zei-Leit­stel­le spra­chen von „min­des­tens zehn Per­so­nen, die Fens­ter­schei­ben ein­schlu­gen”. Gegen­über ein­ge­setz­ten Poli­zis­ten mach­te sich vor Ort ein Teil­neh­mer (75) bemerk­bar, der angab, hier­mit gegen die Woh­nungs­not in Köln zu demons­trie­ren. An den Häu­sern befes­tig­ten die Betei­lig­ten Trans­pa­ren­te, unter ande­rem mit der Auf­schrift „Gegen den Leerstand”.

Poli­zei­kräf­te stell­ten bis­lang die Per­so­na­li­en von 13 Teil­neh­mern (20 – 72) fest. Ein sei­tens der Haus­be­set­zer gefor­der­ter Gesprächs­kon­takt zu Ver­ant­wort­li­chen der Stadt Köln wur­de her­ge­stellt. Die Ermitt­lun­gen zur Klä­rung der Eigen­tums­ver­hält­nis­se dau­ern der­zeit noch an.

Die Poli­zei Köln hat ein Straf­ver­fah­ren wegen des Ver­dachts des Haus­frie­dens­bruchs, Sach­be­schä­di­gung und Ver­sto­ßes gegen das Ver­samm­lungs­ge­setz eingeleitet.

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