Köln: Ord­nungs­amt kon­trol­lier­te am Sams­tag gezielt Gaststätten

Kiosk Braunsfeld - Aachener Straße - Köln-Braunsfeld Köln: "Kiosk Braunsfeld" auf der Aachener Straße (Köln-Braunsfeld)

In einer gemein­sa­men Akti­on zwi­schen der Käm­me­rei, Poli­zei, Ord­nungs­amt und dem Zoll kon­trol­lier­ten sie am ver­gan­ge­nen Sams­tag die Gast­stät­ten in Köln und Leverkusen.

Zusam­men mit Kräf­ten des Ord­nungs­amts Lever­ku­sen und dem Zoll hat die Poli­zei am spä­ten Sams­tag­abend meh­re­re Betrie­be in Lever­ku­sen kon­trol­liert. Auch im Stadt­ge­biet Köln waren Poli­zis­ten Schul­ter an Schul­ter mit Mit­ar­bei­tern des Ord­nungs­am­tes Köln und der Käm­me­rei im Ein­satz. Im Focus der Kon­trol­len stan­den Shi­sha-Bars, Wett­bü­ros und Spielhallen.

Gemein­sa­me Gast­stät­ten­kon­trol­len in Lever­ku­sen-Wies­dorf und ‑Opla­den:

Ein­satz­maß­nah­men Lever­ku­sen: Kurz vor Mit­ter­nacht grif­fen die Ein­satz­kräf­te in den Lever­ku­se­ner Stadt­tei­len Opla­den und Wies­dorf zu und über­prüf­ten die in den Gast­stät­ten anwe­sen­den Per­so­nen. Die Zoll­be­am­ten hat­ten ins­be­son­de­re die Bekämp­fung von Schwarz­ar­beit und ille­ga­ler Beschäf­ti­gung, die Ein­hal­tung des Min­dest­lohns sowie den Han­del mit unver­steu­er­tem Was­ser­pfei­fen­ta­bak im Focus. Mit­ar­bei­ter des Ord­nungs­am­tes nah­men die Spiel­au­to­ma­ten in den Casi­nos in Augen­schein und prüf­ten die Ein­hal­tung von ord­nungs­be­hörd­li­chen Auflagen.

Über 165 Per­so­nen und 18 Autos wur­den kontrolliert:

Ins­ge­samt kon­trol­lier­ten die Uni­for­mier­ten in Lever­ku­sen 165 Per­so­nen und 18 Autos. Wegen unter­schied­li­cher Ver­stö­ße lei­te­ten die Ein­satz­kräf­te 13 Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren ein. Der Zoll über­prüf­te unter ande­rem 14 Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer. In einem Fall lei­te­ten die Zöll­ner Ermitt­lun­gen bezüg­lich feh­len­der, bezie­hungs­wei­se fal­scher Mel­dun­gen zur Sozi­al­ver­si­che­rung ein. Zudem stell­ten sie fünf Dosen mit unver­steu­er­tem Was­ser­pfei­fen­ta­bak sicher und lei­te­ten ent­spre­chen­de Ermitt­lungs­ver­fah­ren ein.

Ille­gal beschäf­tig­te im Nacht­club aufgefunden:

In einem Nacht­club tra­fen die Beam­ten neben vier Pro­sti­tu­ier­ten eine Bar­da­me und einen Gast an. „In die­sem Objekt befan­den sich zwei ille­gal beschäf­tig­te Kolum­bia­ne­rin­nen. Die wei­te­ren Ermitt­lun­gen rich­ten sich gegen den Arbeit­ge­ber der bei­den Frau­en”, so Jens Ahl­and, Pres­se­spre­cher des Haupt­zoll­am­tes Köln. Um die Per­so­na­li­en der ange­trof­fe­nen Frau­en zwei­fels­frei zu klä­ren, brach­ten Poli­zis­ten vier Damen zur Poli­zei­wa­che in Wies­dorf und führ­ten dort Iden­ti­fi­zie­rungs­maß­nah­men durch. Mit einer jun­gen Frau fuh­ren Kri­mi­nal­be­am­te zu deren Wohn­an­schrift und lie­ßen sich dort Aus­weis­do­ku­men­te vor­le­gen. Weil sie noch nicht voll­jäh­rig ist, lei­te­ten die Poli­zis­ten ein Ver­fah­ren wegen des Ver­dachts der För­de­rung der Pro­sti­tu­ti­on von Min­der­jäh­ri­gen und des Ver­sto­ßes gegen die Auf­sichts­pflicht von Min­der­jäh­ri­gen ein.

Ins­ge­samt nah­men die Beam­ten vier Per­so­nen vor­läu­fig fest. Die Kon­trol­len waren am Sonn­tag­mor­gen gegen 3 Uhr beendet.

Gemein­sa­me Gast­stät­ten­kon­trol­len in Köln-Ehrenfeld:

Ein­satz­maß­nah­men Köln: Auch in Köln waren Poli­zis­ten am Sams­tag­abend gemein­sam mit Kräf­ten des Ord­nungs­am­tes sowie der Käm­me­rei der Stadt Köln im Ein­satz. Die Beam­ten kon­trol­lier­ten ins­ge­samt drei Shi­sha-Bars im Bereich Ehren­feld und einen Kiosk.

Dabei stell­ten die Mit­ar­bei­ter des Ord­nungs­am­tes umfang­rei­che Ver­stö­ße gegen das Gast­stät­ten­recht und den Nicht­rau­cher­schutz fest und lei­te­ten ent­spre­chen­de Ver­fah­ren ein. In einer Bar bean­stan­de­ten die Ein­satz­kräf­te einen Glücks­spiel­au­to­ma­ten und lei­te­ten ein Ermitt­lungs­ver­fah­ren wegen des Ver­dachts der uner­laub­ten Ver­an­stal­tung eines Glücks­spiels ein. Das Spiel­ge­rät stell­ten die Poli­zis­ten sicher und lie­ßen es von einer Fach­fir­ma abtransportieren.

Nicht geneh­mig­ter Kiosk geschlos­sen worden:

Wegen feh­len­der Geneh­mi­gung lie­ßen die Ord­nungs­amts­mit­ar­bei­ter einen kon­trol­lier­ten Kiosk schlie­ßen. In dem Ver­kaufs­raum befand sich ein Wett­ter­mi­nal, an dem Pfer­de- und Hun­de­wet­ten abge­schlos­sen wer­den konn­ten. Ein ent­spre­chen­der Ermitt­lungs­vor­gang wird zeit­nah der Gewer­be­auf­sicht zur Prü­fung vorgelegt.

Neben diver­ser Tür­ste­her­ver­stö­ße und Ver­stö­ßen gegen die Son­der­nut­zung durch aus­ufern­de Bau­maß­nah­men voll­streck­te die Käm­me­rei der Stadt Köln offe­ne For­de­run­gen in Höhe von ins­ge­samt 1.400 Euro. Zusätz­lich pfän­de­ten die Käm­me­rer ein Auto, um eine offe­ne For­de­rung von 3.200 Euro durch­zu­set­zen. Poli­zis­ten über­prüf­ten ins­ge­samt 63 Personen.

Gemein­sa­me Akti­on der Käm­me­rei, Ord­nungs­amt und Zoll sinnvoll:

„Die Bün­de­lung der Kom­pe­ten­zen von Ord­nungs­amt, der Käm­me­rei, dem Zoll und der Poli­zei ist sehr gewinn­brin­gend”, bilan­zier­te der Ein­satz­lei­ter der Poli­zei Köln. Die Maß­nah­men waren gegen 5 Uhr beendet.

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