Köln: Poli­zei­prä­si­dent Uwe Jacob gibt Coro­na-Vor­be­rei­tun­gen bekannt

Polizeipräsidium Köln - Kreispolizeibehörde Nordhein-Westfalen - Köln-Kalk Foto: Polizeipräsidium Köln (Köln-Kalk)

Seit Ein­rich­tung des poli­zei­li­chen Kri­sen­sta­bes hat die Poli­zei umfang­rei­che Sofort­maß­nah­men zum Schutz der Beschäf­tig­ten sowie zur Auf­recht­erhal­tung des Dienst­be­trie­bes getroffen.

Poli­zei­prä­si­dent Uwe Jacob erläu­ter­te: „Die Ver­ant­wort­li­chen im Kri­sen­stab neh­men die Pan­de­mie sehr ernst und sind sich der Ver­ant­wor­tung für alle Beschäf­tig­ten der Poli­zei bewusst. Im Gegen­satz zu gro­ßen Tei­len der Bevöl­ke­rung kön­nen sich Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten im Dienst nur bedingt schüt­zen. Selbst­iso­la­ti­on im täg­li­chen Leben ist für vie­le von uns nur nach Fei­er­abend mög­lich. Des­halb ist es mir beson­ders wich­tig, dass wir alle Mög­lich­kei­ten nut­zen, die Poli­zei­be­schäf­tig­ten zu schüt­zen. Nur so kön­nen wir auf Dau­er unse­rer Auf­ga­ben erledigen.”

Zu ers­ten Per­so­nal­maß­nah­men ergänzt Jacob: „Die Geschwin­dig­keit der Virus­ver­brei­tung for­dert schnel­le Maß­nah­men. Des­halb habe ich bereits am Mon­tag­nach­mit­tag (16. März 2020) ange­ord­net, dass ein Teil des Per­so­nals von zu Hau­se arbei­tet oder sich dort für die Ablö­sung bereit­hält. Die Infor­ma­ti­on aller Beschäf­tig­ten hat obers­te Prio­ri­tät. Ein Bei­spiel aus dem Eis­ho­ckey macht deut­lich, wie wir jetzt arbei­ten. Die ers­te Mann­schaft ist auf dem Eis und wird nach 14 Tagen von einem gleich­star­ken Team aus­ge­tauscht. So ver­su­chen wir zu ver­hin­dern, dass sich der Virus im Gesamt­sys­tem der Poli­zei Köln unkon­trol­lier­bar aus­brei­ten kann. Ein wei­te­rer Vor­teil ist, dass wir bei Aus­fäl­len sofort auf gesun­de Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter zurück­grei­fen kön­nen. Der Fokus der jetzt zuhau­se befind­li­chen Mit­ar­bei­ter muss dar­auf lie­gen, sich gegen eine Infek­ti­on best­mög­lich zu schüt­zen. Ich dan­ke allen Beschäf­tig­ten bei der Poli­zei Köln, die sie in die­ser Kri­se ihrer beson­de­ren Ver­ant­wor­tung für das Gemein­wohl und die Sicher­heit der Bevöl­ke­rung bewusst sind. Dafür erhal­ten wir ganz aktu­ell auch viel Zuspruch.”

In den letz­ten Tagen haben die Direk­tio­nen bestehen­de Pan­de­mie­pla­nun­gen umge­setzt. Dazu zäh­len zum Bei­spiel die Aus­bil­dung von über 60 Pan­de­mie­hel­fern oder die Sicht­kon­trol­le und Befra­gung der Besu­cher vor Betre­ten der Poli­zei­dienst­stel­len. Außer­dem ist die Kan­ti­ne ist nur noch für Poli­zei­be­schäf­tig­te offen. Gewahr­sams­zel­len wer­den nur mit einer Per­son belegt. Auf­f­schieb­ba­re Voll­stre­ckungs­maß­nah­men wer­den in Abstim­mung mit der Jus­tiz aus­ge­setzt, sowie eine ver­mehr­te Rei­ni­gung von Kontaktflächen.

Wei­te­re inter­ne Ver­ein­ba­run­gen sind zum Bei­spiel die Aus­set­zung der Fort­bil­dung, Inter­ne und exter­ne Bespre­chun­gen nur noch in Aus­nah­me­fäl­len im per­sön­li­chen Kon­takt, die Absa­ge aller inter­nen Betriebs­aus­flü­ge, Sozi­al- und Sport­räu­me wer­den nicht mehr genutzt und Absa­ge aller Ver­an­stal­tun­gen in den Räu­men der Polizei.

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