Bei der Stadt Köln waren 2019 unter den Beschäftigten 8,6 Prozent Menschen mit Schwerbehinderung.
Unter den Führungskräften befinden sich 103 Personen mit Schwerbehinderung. Diese Zahlen gehen aus dem Inklusionsbericht der Stadt Köln hervor. Im Vergleich: Die gesetzliche Pflichtquote für die Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung liegt bei fünf Prozent und die tatsächliche allgemeine Beschäftigungsquote von Menschen mit Schwerbehinderung lag im Jahr 2019 bundesweit bei 4,6 Prozent.
Jährlich veröffentlicht die Stadt Köln einen Bericht darüber, wie die Inklusion Menschen mit Schwerbehinderung und ihnen gleichgestellten Menschen in der Stadtverwaltung vorangetrieben wird. Die Inklusionsvereinbarung der Stadt Köln zielt darauf ab, die Infrastruktur der Unterstützung weiter auszubauen und mit dem alljährlichen Bericht sollen auch die Potentiale der verwirklichten Inklusion kommuniziert werden.
Im Jahr 2019 nahmen 346 Führungskräfte an Fortbildungen zum Thema Inklusion teil. Diese Fortbildungen sind integrativer Bestandteil der Qualifizierung für neue Führungskräfte und sind auch für bisherige Führungskräfte verpflichtend. 2019 wurden 57 schwerbehinderte Menschen eingestellt, hiervon neun Initiativbewerbende. Zehn Auszubildende mit Einschränkungen habe eine Ausbildung begonnen und fünf Auszubildende mit Schwerbehinderung wurden übernommen.
Im September 2019 begannen fünf der Auszubildenden den neuen Ausbildungsgang zur Fachpraktikerin/ zum Fachpraktiker für Bürokommunikation, ein Inklusionsprojekt für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf. Bei dieser Personengruppe handelt es sich um junge Menschen mit einer körperlichen, psychischen, Lern- und/oder Mehrfachbehinderung. Beim „Chancengeber-Award 2019” der Stiftung der Industrie und Handelskammer Köln wurde die Stadt Köln für ihr besonderes Engagement bei der beruflichen Inklusion ausgezeichnet.