Köln: Stadt lei­det laut Stu­die beson­ders unter Wohnungsmangel

Kölner Dom - Römisch-Katholische Kirche - Patrozinium Apostels Petrus - Kathedrale - Kirchenprovinz Köln - Köln-Altstadt-Nord/Innenstadt Foto: Sicht auf den Kölner Dom aus der Ferne (Köln-Altstadt), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Im bevöl­ke­rungs­reichs­ten Bun­des­land NRW lei­det die größ­te Stadt Köln auch am stärks­ten unter Wohnungsmangel.

Das ist das Ergeb­nis einer Stu­die des Insti­tuts der deut­schen Wirt­schaft (IW) in Zusam­men­ar­beit mit dem Insti­tut für Lan­des- und Stadt­ent­wick­lungs­for­schung (ILS). Eigent­lich hät­te die stark wach­sen­de Dom­stadt in den ver­gan­ge­nen vier Jah­ren für knapp 6.900 zusätz­li­che Woh­nun­gen pro Jahr sor­gen müs­sen, um den gro­ßen Andrang decken zu kön­nen, tat­säch­lich ent­stan­den sind aber nur 3.100 Woh­nun­gen pro Jahr – nur rund 46 Pro­zent des Woh­nungs­be­darfs sind somit gedeckt. Köln ist, ver­gli­chen mit den ande­ren Krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten, in punc­to Woh­nungs­bau das Schluss­licht in NRW.

Wei­ter nörd­lich sieht es dage­gen ganz anders aus: In Düs­sel­dorf wur­den im glei­chen Zeit­raum 85 Pro­zent der benö­tig­ten Woh­nun­gen gebaut. Damit erreicht die Lan­des­haupt­stadt zusam­men mit Bonn und Müns­ter eine Spit­zen­po­si­ti­on bei der Anzahl neu errich­te­ter Woh­nun­gen pro Ein­woh­ner. In Rela­ti­on zum Woh­nungs­be­darf gibt es in den drei Rhein-Städ­ten Köln, Düs­sel­dorf und Bonn mit Abstand am wenigs­ten Flä­chen für neu­en Wohn­raum. Auch in Essen und Mül­heim an der Ruhr herrscht Platzmangel.

Anders im Kreis Höx­ter: Hier gibt es weder Woh­nungs­man­gel noch fehlt es an poten­zi­el­lem Platz. Ähn­lich ist die Situa­ti­on im Hoch­sauer­land­kreis und im Mär­ki­schen Kreis. In rund zwei Drit­teln aller Krei­se in NRW wer­den laut Stu­die zu weni­ge Woh­nun­gen gebaut.

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