Köln: Trick­be­trü­ger schei­tern an auf­merk­sa­mer Bankmitarbeiterin

Norisbank - Geldautomat - Filiale - Frau - Bankkarte - Girocard - Deutsche Bank Foto: Frau mit Girocard der Deutsche Bank an einem Norisbank-Geldautomat, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die über­aus bedeut­sa­me Rol­le von Bank­an­ge­stell­ten bei der Ver­hin­de­rung von Betrugs­de­lik­ten zum Nach­teil alter Men­schen stellt ein Fall ein­drucks­voll unter Beweis.

Eine auf­merk­sa­me Bank­an­ge­stell­te ver­hin­der­te, dass eine 84 Jah­re alte Kun­din ihre Erspar­nis­se einem Betrü­ger über­gibt. Als die Senio­rin gegen 12:00 Uhr meh­re­re Tau­send Euro am Schal­ter der Filia­le im Gör­lin­ger-Zen­trum abhe­ben woll­te und dabei sicht­lich ner­vös wirk­te, wur­de die 37-Jäh­ri­ge miss­trau­isch, frag­te genau­er nach und alar­mier­te letzt­lich die Polizei.

Wie sich her­aus­stell­te, hat­te die Senio­rin zuvor meh­re­re Anru­fe erhal­ten. Ihr angeb­li­cher Sohn hat­te ihr in einem Tele­fo­nat geschil­dert, er sei fest­ge­nom­men wor­den und müs­se für sei­ne Frei­las­sung eine Kau­ti­on hin­ter­le­gen. Ein „Poli­zist der Stadt Bonn” und ein ver­meint­li­cher Rechts­an­walt hat­ten anschlie­ßend in wei­te­ren Tele­fo­na­ten eben­falls Druck auf die alte Dame aus­ge­übt und sie letzt­lich dazu bewegt, zu ihrer Bank zu gehen. Auch für den Fall, dass jemand bei der Bank nach­fragt, hat­ten die Betrü­ger vor­ge­sorgt und der Senio­rin eine pas­sen­de Ant­wort mit auf den Weg gege­ben – sie sol­le sagen, sie brau­che das Geld für die Bezah­lung einer Handwerkerrechnung.

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