Die Autobahnpolizei in Nordrhein-Westfalen erhält 180 neue Einsatzfahrzeuge. Bis Ende 2023 sollen weitere Fahrzeuge dazukommen.
Bis Ende dieses Jahres werden 105 Mercedes Benz Vito an die fünf Autobahnpolizeibehörden Köln, Düsseldorf, Dortmund, Münster und Bielefeld ausgeliefert. Die restlichen Fahrzeuge werden bis Ende 2023 geliefert. Damit entspricht das nordrhein-westfälische Innenministerium dem Wunsch der Autobahnpolizei, die den Kleinbus in einer Testphase favorisiert hatte.
Die Autobahnpolizei wird mehr im Blick haben können. Neu sind die vier Videokameras, die vorne, hinten und an den Seiten eingebaut sind. Mit ihnen lassen sich insbesondere Verstöße in der Rettungsgasse aufzeichnen. Speziell die Seitenkameras können Fahrer plus Kennzeichen erfassen.
Einige der Streifenwagen haben auf dem Dach eine aufklappbare Warn-Tafel. Sie kann während eines Einsatzes ausgefahren werden, um Warnhinweise einzublenden – zusätzlich zu der LED-Anlage im Heck. Mit der Klapptafel kommt das Einsatzfahrzeug auf eine Höhe von drei Metern.
Die Kosten für die insgesamt 180 neuen Einsatzfahrzeuge belaufen sich auf elf Millionen Euro. Die Polizei in Nordrhein-Westfalen betreut rund 2.200 Kilometer Autobahnen und autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraßen. Dazu gehören auch eine Vielzahl von Rastplätzen sowie Tank- und Rastanlagen. Die räumliche Zuständigkeit in diesem weit verzweigten Straßennetz, in dem die Polizei zahlreiche Autobahnpolizeiwachen unterhält, liegt bei den Polizeibehörden Köln, Düsseldorf, Dortmund, Münster und Bielefeld, die jeweils eigene Verkehrsinspektion Autobahnpolizei in den Direktionen Verkehr unterhalten. Ein Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit ist die Verkehrsüberwachung, insbesondere hinsichtlich Ablenkung durch Smartphones, zu hoher Geschwindigkeit (Raser), zu geringen Abstands (Drängler) und der Ladungssicherheit.