NRW: Bei Bahn-Inves­ti­tio­nen das Nach­se­hen hin­ter Bayern

Gleisanlage - Schienen - Zug - Arbeiter - Personen - Westen - Sicherheitswesten - Bahn Foto: Sicht auf Arbeiter an einer Gleisanlage, Urheber: dts Nachrichtenagentur

In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat Bay­ern am stärks­ten beim Aus­bau und der Erneue­rung der Bahn-Infra­struk­tur profitiert.

Das geht aus Zah­len des Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums auf Anfra­ge der Grü­nen-Frak­ti­on her­vor, über die die „Rhei­ni­sche Post” in ihrer Don­ners­tag­aus­ga­be berich­tet. Dem­nach wur­den in den Berichts­jah­ren 2019 und 2020 bun­des­weit 473 Eisen­bahn­brü­cken erneu­ert, mit 85 die meis­ten davon in Bay­ern. Auf den Plät­zen zwei und drei lan­den NRW und Hes­sen mit 59 und 55 Brü­cken­erneue­run­gen. Zudem flos­sen 2019 und 2020 rund 400 Mil­lio­nen Euro aus Bun­des­haus­halts­mit­teln für Schie­nen­pro­jek­te nach Bay­ern, Vor­ha­ben in NRW wur­den mit 245 Mil­lio­nen Euro bedacht. Rech­net man die Bun­des­haus­halts­mit­tel und eige­ne Finanz­mit­tel der Bahn zusam­men, gin­gen ins­ge­samt 2,37 Mil­li­ar­den Euro nach Bay­ern und 1,94 Mil­li­ar­den nach NRW.

Auch bei der Zahl der erneu­er­ten Gleis­ki­lo­me­ter schnitt Bay­ern in den Jah­ren 2019 bis 2021 am bes­ten ab: 930 Kilo­me­ter waren es dort, gefolgt von gut 680 in NRW, 573 in Nie­der­sach­sen und 458 Kilo­me­ter in Hes­sen. Grü­nen-Frak­ti­ons­vi­ze Oli­ver Kri­scher übte Kri­tik: Das Vor­ge­hen sei viel­schich­tig. „Aus dem Bun­des­haus­halt flie­ßen ganz klar deut­lich mehr Schie­nen­mit­tel nach Bay­ern. Dane­ben inves­tiert, saniert und erneu­ert die Deut­sche Bahn über­durch­schnitt­lich viel in Bay­ern, seit­dem die CSU das Regi­ment bei der Bahn­auf­sicht über­nom­men hat”, so Kri­scher. Das gehe jetzt so, seit­dem die CSU im Jahr 2009 das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um über­nom­men hat. „Und wir reden hier nicht über ein paar Mil­lio­nen mehr, son­dern über Mil­li­ar­den Euro in den letz­ten Jah­ren”, sag­te der Grünen-Abgeordnete.

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