In NRW wurde seit dem 08. März 2021 ein landesweites Netz von mehr als 6.500 Teststellen für die kostenlosen Bürger-Schnelltests aufgebaut.
Seitdem wurden insgesamt rund 4,4 Millionen Testungen durchgeführt. Werktäglich finden in der Regel zwischen 200.000 und 270.000 Testungen pro Tag statt. Auf Grundlage der verfügbaren Datenlage werden damit in Nordrhein-Westfalen im bundesweiten Vergleich die meisten Schnelltestungen durchgeführt. Die Quote der positiven Schnelltestergebnisse liegt dabei mit leichten Schwankungen in einem Rahmen von knapp 0,4 bis knapp über 0,7 Prozent. Um ganz sicherzugehen, soll jeder positive Schnelltest nochmals durch einen PCR-Test geprüft werden.
Neben den zuletzt wöchentlich knapp 1,4 Millionen kostenlosen Bürgertestungen erfolgen nach wie vor auch in den Alten- und Pflegeheimen, Wohneinrichtungen der Eingliederungshilfe, Rehaeinrichtungen, etc. in jeder Woche zwischen 800.000 und 900.000 Schnelltests – bei Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Besucherinnen und Besuchern und Beschäftigten. Auch in den sensiblen Produktionsbereichen der Fleischindustrie sind nach wie vor regelmäßige Testungen vorgeschrieben. Dort erfolgen rund 60.000 Tests wöchentlich in Form von Schnell- und PCR-Testungen. Testungen in Schulen und Betrieben, die bisher nicht gezählt werden, sowie Selbsttests zuhause kommen mit steigender Anzahl hinzu.
Die Erfahrungen in diesen Einrichtungen zeigen, dass häufige Schnelltests wirksam zu einer Begrenzung des Infektionsgeschehens beitragen, denn dort liegt die Positivquote mit regelmäßig 0,1 Prozent trotz wechselnder Besucherinnen und Besucher deutlich unter der Quote bei den Bürgertestungen. In den fleischverarbeitenden Betrieben, in denen regelmäßig die gleichen Personen getestet werden, konnte die Positivquote sogar auf inzwischen rund 0,03 Prozent abgesenkt werden.
Tests in Alten- und Pflegeheimen, Wohneinrichtungen der Eingliederungshilfe und Rehaeinrichtungen sowie in den Produktionsbereichen der Fleischindustrie bleiben daher weiterhin sinnvoll und erforderlich, um mögliche Infektionseinträge von außen in diese sensiblen Bereiche zu verhindern. So konnten zum Beispiel in der Fleischindustrie in den letzten drei Wochen jeweils in fast der Hälfte der Betriebe positive Fälle erkannt und so Infektionsketten rechtzeitig unterbrochen werden.