NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) will „nichts unversucht lassen”, um die Lehrer-Lücke im Land „schnellstmöglich” zu schließen.
96 Prozent aller Stellen für Lehrer aber auch für weiteres Personal seien besetzt worden, sagte Gebauer am Mittwoch dem Fernsehsender Phoenix. An noch offenen Stellen werde gearbeitet. „Wir drehen hier im Ministerium jeden Stein um”, sagte Gebauer weiter.
Man habe einen Überbedarf bei Lehrkräften für die Oberstufe festgestellt und habe einige freiwillige Sek-II-Lehrkräfte an Grundschulen umverteilt. In den letzten Wochen und Monaten seien dabei über 350 Verträge abgeschlossen worden.
Zu dem Thema Aufstieg durch Bildung sagte Gebauer: „Wir haben mit verschiedenen Maßnahmen viel auf den Weg gebracht, wir lassen gerade zum Beispiel einen schulscharfen Sozialindex prüfen, wie wir noch gezielter Schulen und damit natürlich auch die Schülerinnen und Schüler in Stadtteilen mit besonders sozialen Herausforderungen unterstützen können.”
Im Bereich der Digitalisierung habe man eine Förderrichtlinie für NRW fertiggestellt. Ab Mitte September könnten die Schulen Anträge stellen. Bis 2022 sollen alle Schulen an ein leistungsfähiges Netz angeschlossen werden. Für das Infrastrukturprogramm hatte der Bund eine Milliarde Euro beigesteuert.