NRW: Haus und Grund kri­ti­siert Photovoltaik-Pläne

Kran - Dächer - Berlin-Kreuzberg - Häuser Foto: Sicht auf Baustellen und Dächer in Berlin Kreuzberg, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Inter­es­sen­ver­tre­ter der Haus‑, Woh­nungs- und Grund­ei­gen­tü­mer üben Kri­tik an den Plä­nen für Park­plät­ze ab einer bestimm­ten Grö­ße vor­zu­schrei­ben aus.

„Die­se geplan­te Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen-Pflicht kommt sehr über­ra­schend. Die Vor­ga­be war nicht im ursprüng­li­chen Refe­ren­ten­ent­wurf vor­ge­se­hen”, sag­te der Ver­bands­di­rek­tor von Haus und Grund Rhein­land West­fa­len, Erik Uwe Ama­ya, der „Rhei­ni­schen Post”. An sich sei es eine inter­es­san­te Idee. „Eine pau­scha­le Fest­le­gung auf Solar­an­la­gen hal­ten wir jedoch für schwierig.

Auch Bäu­me spen­den Schat­ten, neh­men Wär­me auf und fil­tern zudem Fein­staub.” Das nüt­ze Natur und Gesell­schaft. „Nicht jeder Park­platz ist auf­grund der Lage zudem für Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen geeig­net”, sag­te Ama­ya und warn­te davor, Inves­to­ren könn­ten auch dazu geneigt sein, auf mehr als 25 Park­plät­ze zu ver­zich­ten, um der Pflicht zu ent­ge­hen. „Sofern auch Park­flä­chen von Wohn­an­la­gen betrof­fen sein soll­ten, wür­de eine ent­spre­chen­de Pflicht die Bau­kos­ten für den Woh­nungs­neu­bau erhöhen.

Effek­ti­ver könn­ten ent­spre­chen­de För­der­mit­tel sein, um auf frei­wil­li­ger Basis ent­spre­chen­de Anla­gen zu errich­ten.” Alter­na­tiv schlug der Ver­bands­chef einen Mix aus Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen und Bäu­men vor. „Nach­barn möch­ten sicher nicht nur auf blen­den­de Solar­pa­nels schau­en”, warn­te Amaya.

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