NRW: Kom­mu­nen for­dern Klar­heit über neue Grundsteuer

Wohnhäuser - Fenster - Dach - Haus - Wohnungen - Wohnhaus - Haus - Gebäude Foto: Sicht auf Wohnhäuser, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ein Jahr nach der Grund­steu­er-Reform hat der NRW-Städ­te­tag die wei­ter­hin feh­len­de Umset­zung durch die Lan­des­re­gie­rung beklagt.

„Die Städ­te tap­pen immer noch im Dun­keln, wel­ches Steu­er­mo­dell und wel­chen kon­kre­ten Weg das Land bei der Umset­zung der Grund­steu­er­re­form gehen will”, sag­te Städ­te­tags-Geschäfts­füh­rer Hel­mut Dedy der „West­deut­schen All­ge­mei­nen Zei­tung”. Die Kom­mu­nen wüss­ten bis heu­te nicht, ob das Bun­des­ge­setz zur Grund­steu­er oder eine davon abwei­chen­de lan­des­ge­setz­li­che Neu­re­ge­lung gel­ten werde.

Auch die SPD-Oppo­si­ti­on im Land­tag erhöht in der Grund­steu­er-Fra­ge den Druck auf die Lan­des­re­gie­rung. „Wäh­rend alle ande­ren gro­ßen Flä­chen­län­der ent­we­der erklärt haben, das Bun­des­mo­dell bei der Grund­steu­er anzu­wen­den, oder inzwi­schen eige­ne Vor­schlä­ge vor­ge­legt haben, prüft die Lan­des­re­gie­rung noch”, sag­te Vize-Frak­ti­ons­chef Micha­el Hüb­ner der Zei­tung. Die Ver­zö­ge­rungs­tak­tik der Lan­des­re­gie­rung scha­de Mie­tern, Eigen­tü­mern und ins­be­son­de­re den Städ­ten und Gemein­den, die ab 2025 die neue Grund­steu­er erhe­ben müss­ten. „Egal bei wel­chem Modell muss vor Ort für Akzep­tanz gesorgt wer­den. Hier­für läuft lang­sam die Zeit ab”, so Hübner.

NRW-Finanz­mi­nis­ter Lutz Lie­nen­käm­per wider­sprach dem Ein­druck der Untä­tig­keit: „Ob – und falls ja – in wel­cher Form in Nord­rhein-West­fa­len von der Län­der­öff­nungs­klau­sel Gebrauch gemacht und von den Bun­des­re­ge­lun­gen zur Grund­steu­er abge­wi­chen wer­den soll, wird der­zeit sorg­fäl­tig geprüft”, sag­te ein Spre­cher der WAZ.

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