NRW: Minis­ter­prä­si­dent für Wie­der­wahl von Frank-Wal­ter Steinmeier

Politiker - Frank-Walter Steinmeier - Bundespräsident - SPD Foto: Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Nach der Ent­schei­dung der Grü­nen bekommt Bun­des­prä­si­dent Frank-Wal­ter Stein­mei­er nun auch aus der CDU Unter­stüt­zung für eine zwei­te Amtszeit.

Der nord­rhein-west­fä­li­sche Minis­ter­prä­si­dent und Lan­des-CDU-Vor­sit­zen­de Hen­drik Wüst sag­te dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” und den Zei­tun­gen der Fun­ke-Grup­pe: „Ich habe immer deut­lich gemacht, dass es kei­ne Kan­di­da­tur ohne Aus­sicht auf eine Mehr­heit geben darf – das wür­de dem Wunsch nach mehr Frau­en in höchs­ten Staats­äm­tern nach dem Abschied von Ange­la Mer­kel nur scha­den”. Das Amt des Bun­des­prä­si­den­ten ver­die­ne Respekt, so Wüst. „Aus die­ser staats­po­li­ti­schen Ver­ant­wor­tung her­aus wer­de ich per­sön­lich Frank-Wal­ter Stein­mei­er für eine zwei­te Amts­zeit unter­stüt­zen”. Alles wei­te­re wür­den CDU und CSU gemein­sam beraten.

Wüst bedau­er­te den­noch die Ent­schei­dung der Grü­nen, die sich am Vor­mit­tag für Stein­mei­er aus­ge­spro­chen hat­ten. Er neh­me die Ent­schei­dung mit Respekt zur Kennt­nis, sag­te er. Die Absa­ge an einen Auf­bruch an der Spit­ze des Staa­tes sei aber eine ver­pass­te Chan­ce. „Eine Bun­des­prä­si­den­tin, die für das welt­of­fe­ne und fort­schritt­li­che Deutsch­land steht, wäre ein star­kes Zei­chen in die­ser Zeit des Umbruchs gewe­sen”, sag­te Wüst. Er mach­te deut­lich, dass er davon aus­ge­he, dass die Grü­nen sich aus Koali­ti­ons­rä­son zu ihrer Ent­schei­dung durch­ge­run­gen hät­ten. Es sei nach­voll­zieh­bar, „dass gera­de sie sich in der neu­en poli­ti­schen Lage in einem Kon­flikt zwi­schen Anspruch und Umset­zung befin­den”, sag­te Wüst unter ande­rem dem RND.

Der Bun­des­prä­si­dent wird am 13. Febru­ar von der Bun­des­ver­samm­lung gewählt. Die Amts­zeit beträgt fünf Jah­re. Der NRW-Minis­ter­prä­si­dent hat­te Ende des ver­gan­ge­nen Jah­res gefor­dert, die Uni­on sol­le mit einer eige­nen Bun­des­prä­si­den­ten-Kan­di­da­tin ins Ren­nen gehen. Der künf­ti­ge CDU-Chef Fried­rich Merz, der auf einem Par­tei­tag Ende Janu­ar gewählt wer­den soll, hat­te wie­der­holt sei­nen Respekt vor Stein­mei­er zum Aus­druck gebracht.

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