Die rund 650 privaten Kitas in NRW gehen bei der Verteilung kostenloser Selbsttests durch das Land leer aus.
Das bestätigte das NRW-Familienministerium der „Rheinischen Post”. Zuvor hatten Träger privater Kitas Unverständnis darüber geäußert, dass infolge dieser Zuteilungspolitik des Landes rund 20.000 Kita-Kinder nicht mit den kostenlosen Tests des Landes versorgt würden. „Wir erfüllen den Betreuungsumfang genauso wie alle anderen Träger und halten uns auch an dieselben Corona-Spielregeln”, sagte Till Bremen, Geschäftsführer der Kinderhut GmbH, die bundesweit rund 20 Kitas betreibt und in NRW unter anderem die Betriebskita des Impfstoffherstellers Johnson & Johnson in Neuss. Es sei daher unverständlich, dass die privaten Kitas von den Tests ausgenommen seien.
Das NRW-Familienministerium verwies hingegen auf Unterschiede im Finanzierungssystem der Kindertagesbetreuung: „Privatgewerbliche Träger verzichten auf die Anerkennung als Träger der Jugendhilfe und haben sich insoweit bewusst für eine andere Finanzierung ihrer Angebote entschieden”. Dies bedeute, dass diese Träger Schnelltests selbstständig auf dem freien Markt erwerben und ihren Beschäftigen zur Verfügung stellen könnten.