NRW: Weni­ger Poli­zei-Coro­na-Ein­sät­zen als bei ers­tem Lockdown

Polizeiauto - Polizeifahrzeug - Polizei - Bundespolizei - Domplatte - Kölner Dom - Köln Hauptbahnhof - Köln-Innenstadt Foto: Polizeifahrzeug auf der Domplatte (Köln-Innenstadt), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die zum Monats­be­ginn ver­schärf­ten Coro­na-Regeln wer­den in Nord­rhein-West­fa­len offen­bar stär­ker beach­tet als zunächst befürchtet.

Die NRW-Poli­zei habe seit 01. Novem­ber 2020 rund 2.800 Ein­sät­ze mit Pan­de­mie-Bezug erfasst, sag­te ein Spre­cher des Innen­mi­nis­te­ri­ums am Don­ners­tag der „West­deut­schen All­ge­mei­nen Zei­tung” (Frei­tag­aus­ga­be). Dabei sei­en 15 Straf­an­zei­gen und 491 Anzei­gen wegen Ord­nungs­wid­rig­kei­ten gefer­tigt wor­den. Im gesam­ten April wäh­rend des ers­ten „Lock­downs” in NRW war es zu über 20.500 Ein­sät­zen mit Pan­de­mie-Bezug gekommen.

Es gebe bis­lang kei­nen Beleg für eine „vor­an­schrei­ten­de Arg- und Sorg­lo­sig­keit in Bezug auf das Virus bezie­hungs­wei­se einer kon­kre­ten Ableh­nung der Coro­na-Schutz­maß­nah­men”, so das Innen­mi­nis­te­ri­um. Das Ange­bot von Innen­mi­nis­ter Her­bert Reul an die Kom­mu­nen, die Poli­zei zur Unter­stüt­zung der städ­ti­schen Ord­nungs­be­hör­den bei der Kon­trol­le von Coro­na-Maß­nah­men ein­zu­set­zen, wird offen­bar ange­nom­men. Bis ein­schließ­lich 10. Novem­ber 2020 sei­en bei 34 Kreis­po­li­zei­be­hör­den ins­ge­samt 260 Amts­hil­fe­er­su­chen durch die Kom­mu­nen gestellt wor­den. Über 450 Poli­zis­ten hät­ten dabei die Ord­nungs­be­hör­den unterstützt.

Reul hat­te zu Monats­be­ginn eine kon­se­quen­te Linie für die Ein­hal­tung der Coro­na-Maß­nah­men ange­kün­digt. Bei Bedarf sol­len die 18 Hun­dert­schaf­ten des Lan­des, die sich sonst um Fuß­ball-Spie­le oder Demons­tra­tio­nen küm­mern, den Städ­ten hel­fen. An bekann­ten Treff­punk­ten grö­ße­rer Men­schen­men­gen soll­te es auch gemein­sa­me Strei­fen von Poli­zei und Kom­mu­nal­be­diens­te­ten geben.

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