NRW: Wirt­schafts­mi­nis­ter sieht Anzei­chen für Ende hoher Holzpreise

Holz - Zaunpfähle - Lager - Baumarkt Foto: Zaunpfähle in einem Baumarkt, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Andre­as Pink­wart sieht bei der Roh­stoff­knapp­heit und den damit ver­bun­de­nen Rekord­prei­sen ers­te Anzei­chen auf Entspannung.

„Haupt­ur­sa­che für die Lie­fer­eng­päs­se ist der wirt­schaft­li­che Auf­schwung, der erfreu­lich schnell und deut­lich an Fahrt auf­ge­nom­men hat”, sag­te er dem „Han­dels­blatt” (Mon­tag­aus­ga­be). „Für eini­ge Roh­stof­fe zeich­net sich der­zeit zumin­dest wie­der die Hoff­nung auf eine Rück­kehr zur Nor­ma­li­sie­rung der Prei­se ab, bei­spiels­wei­se für Holz, wo die Säge­wer­ke auf Hoch­tou­ren arbeiten”.

Mit­tel­fris­tig kön­ne die Abschaf­fung der der­zeit gel­ten­den Beschrän­kung für den Ein­schlag von Fich­ten­holz für „zusätz­li­che Ent­span­nung” sor­gen. Hin­ter­grund ist eine Rege­lung, die erst im April in Kraft trat und damals den Preis­ver­fall bei Fich­ten­holz stop­pen soll­te. Nach der Ver­ord­nung dür­fen Wald­be­sit­zer und Forst­be­trie­be im lau­fen­den Wirt­schafts­jahr bis Ende Sep­tem­ber nicht mehr so viel Fich­ten­holz wie zuvor ein­schla­gen. Pink­wart, der auch Vor­sit­zen­der der Wirt­schafts­mi­nis­ter­kon­fe­renz ist, sprach sich zudem dafür aus, Fir­men ange­sichts stei­gen­der Holz­prei­se vor unge­plan­ten Kos­ten­ri­si­ken zu schützen.

„Bei lau­fen­den Bau­pro­jek­ten gebie­tet es die Fair­ness, dass die Ver­trags­part­ner bei Preis­sprün­gen Kom­pro­mis­se aus­han­deln”, sag­te er. „Bei Neu­auf­trä­gen kön­nen auch Preis­gleit­klau­seln hel­fen, Auf­trag­neh­mer vor dem Risi­ko von Preis­stei­ge­run­gen zu schüt­zen.” Pink­wart sieht außer­dem die EU-Kom­mis­si­on in der Ver­ant­wor­tung, Maß­nah­men zu ergrei­fen. Die EU sei jetzt „gefor­dert, sich für eine Locke­rung von Ex- und Import­be­schrän­kun­gen, Han­dels­ab­kom­men und den Abbau von Son­der- und Straf­zöl­len ein­zu­set­zen, um die inter­na­tio­na­len Waren­strö­me end­lich wie­der unge­stört lau­fen zu lassen”.

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