Umwelt­bun­des­amt: Für gene­rel­les Tem­po­li­mit auf Auto­bah­nen geworben

Autobahn - Auto - Schild - Blau - Weiß - Baum - Autodach - Antenne Foto: Sicht auf ein Autobahn-Schild, Urheber: dts Nachrichtenagentur

In der Debat­te um ein Tem­po­li­mit auf deut­schen Auto­bah­nen hat sich das Umwelt­bun­des­amt  für eine gene­rel­le Geschwin­dig­keits­be­gren­zung von 120 Stun­den­ki­lo­me­tern ausgesprochen.

„Es kann kurz­fris­tig umge­setzt wer­den und kos­tet wenig”, sag­te ein Spre­cher der Behör­de dem „Han­dels­blatt” (Diens­tag­aus­ga­be). „Dabei wür­den unge­fähr drei Mil­lio­nen Ton­nen Treib­haus­ga­se eingespart.”

Bei gerin­ge­rer Geschwin­dig­keit redu­zier­ten sich die „Roll- und Luft­wi­der­stän­de” der Fahr­zeu­ge und damit auch der Kraft­stoff­ver­brauch. „Lang­fris­tig kann eine dau­er­haf­te Beschrän­kung der Höchst­ge­schwin­dig­keit dazu füh­ren, dass die Nach­fra­ge nach Fahr­zeu­gen mit hoher Motor­leis­tung sinkt”, füg­te der UBA-Spre­cher hinzu.

Das Bun­des­amt reagiert damit auf eine von der CSU initi­ier­te Inter­net­kam­pa­gne gegen ein Tem­po­li­mit. Die CSU will sich mit der Akti­on gegen das „ideo­lo­gisch moti­vier­te Vor­ha­ben” von Grü­nen, SPD und Lin­ke stel­len, wie es auf einer Inter­net­sei­te heißt. In der Koali­ti­on von CDU, CSU und SPD ist ein Tem­po­li­mit umstritten.

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