Bay­ern: Joa­chim Herr­mann ver­gleicht Putin mit Stalin

Wladimir Putin - Fernseher - TV - Ankündigung - Separatisten - Ost-Ukraine - Februar 2022 - Russland Foto: TV-Ankündigung vom Präsidenten Wladimir Putin am 21.02.2022 (Russland), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der baye­ri­sche Innen­mi­nis­ter sieht „kei­nen gro­ßen Unter­schied mehr” zwi­schen Wla­di­mir Putin und Sowjet-Dik­ta­tor Stalin.

Herr­mann sag­te am Sonn­tag „Bild TV”: „Es hat in den 30er-Jah­ren schon ein­mal die Situa­ti­on gege­ben, dass Sta­lin ganz gezielt Mil­lio­nen von Ukrai­nern hat ver­hun­gern las­sen, ganz gezielt ihnen das Essen weg­ge­nom­men hat”. Dar­an erin­ner­ten sich die Ukrai­ner, „wenn es jetzt um die­sen Krieg sei­tens Russ­lands geht”. Auf die Fra­ge, ob Putin der neue Sta­lin für ihn sei, sag­te Herr­mann: „Das, was er jetzt macht, ist inzwi­schen zu die­sen schreck­li­chen Dik­ta­to­ren der Ver­gan­gen­heit kein gro­ßer Unter­schied mehr”. Hier wer­de „in einer bru­ta­len Art und Wei­se letzt­end­lich wie­der schlim­mer als in alten Sowjet­zei­ten agiert”. Es gehe in der Ukrai­ne zwar um einen regio­na­len Krieg, der aber „Bedeu­tung für die gesam­te Welt­ge­mein­schaft” habe.

Herr­mann kri­ti­sier­te die Zurück­hal­tung der Bun­des­re­gie­rung bei der Unter­stüt­zung der Ukrai­ner in ihrem Kampf gegen Putins Trup­pen. Es sei wich­tig, dass Deutsch­land die Ukrai­ne ordent­lich aus­stat­te und bewaff­ne. Offen­kun­dig sei das in der Ver­gan­gen­heit „lei­der etwas unzu­rei­chend” der Fall gewe­sen. Ande­re euro­päi­sche Staa­ten hät­ten sich da viel stär­ker engagiert.

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