Ber­lin: Bun­des­re­gie­rung plant Hilfs­pro­gramm für Flutopfer

Polizeiabsperrung - Absperrband Foto: Sicht auf ein Absperrband der Polizei, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­re­gie­rung plant ein Hilfs­pro­gramm für die Opfer des Unwet­ters in Westdeutschland.

Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel habe von Washing­ton aus mit Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Horst See­ho­fer und Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Olaf Scholz tele­fo­niert, berich­tet die „Bild” (Frei­tag­aus­ga­be) unter Beru­fung auf eige­ne Infor­ma­tio­nen. Die bei­den Res­sort­chefs berei­ten dem­nach ein Unter­stüt­zungs­pa­ket für die Flut­ge­bie­te vor, das bereits in der kom­men­den Woche vom Kabi­nett gebil­ligt wer­den soll. Außer­dem tele­fo­nier­te Mer­kel mit den bei­den Minis­ter­prä­si­den­ten der am schwers­ten betrof­fe­nen Län­der Nord­rhein-West­fa­len und Rhein­land-Pfalz, Armin Laschet und Malu Drey­er, schreibt das Blatt.

Die Zahl der Toten stieg unter­des­sen in Fol­ge der Flut­ka­ta­stro­phe auf 42, davon allein 18 im Kreis Ahr­wei­ler und 15 im Kreis Eus­kir­chen. Zuvor hat­ten auch SPD-Chef Nor­bert Wal­ter-Bor­jans und Grü­nen-Kanz­ler­kan­di­da­tin Anna­le­na Baer­bock einen Hilfs­fonds für Betrof­fe­ne gefor­dert. „Die Devi­se muss dabei sein: schnel­le Hil­fe, dabei aber sicher­stel­len, dass Ver­si­che­rungs­leis­tun­gen nicht auf die Steu­er­zah­ler abge­wälzt wer­den”, sag­te Wal­ter-Bor­jans des Maga­zin „Busi­ness Insi­der”. Das kön­ne man aber nach­lau­fend gewähr­leis­ten. „Im Vor­der­grund ste­hen jetzt die Betrof­fe­nen mit ihren mate­ri­el­len, aber auch mit den see­li­schen Belas­tun­gen, die so eine Kata­stro­phe ver­ur­sacht”, so Walter-Borjans.

NRW-Minis­ter­prä­si­dent Armin Laschet ver­sprach, dass sich sein Bun­des­land an den finan­zi­el­len Fol­gen der Unwet­ter-Schä­den betei­li­gen wer­de. Laschet mach­te sich vor Ort in der betrof­fe­nen Stadt Alte­na ein Bild der Lage.

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