CSU: Mar­kus Söder will Coro­na-Imp­fun­gen in Supermärkten

Menschen - Personen - Öffentlichkeit - Schlange - Supermarkt - März 2020 Foto: Schlange stehen vor Supermarkt, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bay­erns Minis­ter­prä­si­dent Mar­kus Söder for­dert, Imp­fun­gen nicht mehr nur bei Haus­ärz­ten und in Impf­zen­tren durch­füh­ren zu lassen.

„Gene­rell gilt: Wir brau­chen Ärz­te­teams, die in mobi­len Impf­sta­tio­nen in Super­märk­ten imp­fen kön­nen”, sag­te Söder der „Welt” (Don­ners­tags­aus­ga­be). „Auch in Apo­the­ken soll­te geimpft wer­den. Es darf kein Impf­stoff lie­gen blei­ben, und vor Ort muss es schnell gehen – ohne lan­ge War­te­zei­ten”: Der CSU-Chef for­der­te, sich auf den Moment früh­zei­tig vor­zu­be­rei­ten, an dem die Impf­prio­ri­sie­rung fällt. Die Bun­des­re­gie­rung hat­te zuletzt ange­kün­digt, die Prio­ri­sie­rung im Juni aufzuheben.

Bay­ern will aller­dings einen eigen­stän­di­gen Weg gehen und den Schritt schon im Mai wagen. „Der Impf­tur­bo star­tet durch, wenn wir schnel­ler und brei­ter imp­fen. Wich­tig ist, dass wir die Prio­ri­sie­rung schon frü­her aus­lau­fen las­sen und mehr Grup­pen ein­be­zie­hen”, sag­te Söder. Alle ver­ein­bar­ten Ter­mi­ne für die prio­ri­sier­ten Per­so­nen­grup­pen blie­ben erhal­ten, so Söder. „Aber wir müs­sen jetzt schon alle denk­ba­ren Struk­tu­ren auf­bau­en für die Zeit, wenn wir noch mehr Impf­stoff bekommen”.

Aus­drück­lich will der Minis­ter­prä­si­dent auch jun­ge Men­schen früh imp­fen. „Beson­ders wich­tig ist es auch, Schü­ler ein­zu­bin­den, um jun­gen Men­schen eine Per­spek­ti­ve für mehr Frei­heit zu geben. Daher wol­len wir den Abschluss­klas­sen im Juni ein Impf­an­ge­bot machen”, so der CSU-Chef. Schulimp­fun­gen müss­ten genau­so wie Betriebs- und Fami­li­en­imp­fun­gen ein fes­ter Bau­stein sein, wenn man schnell aus der Pan­de­mie her­aus­kom­men wolle.

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