EU-Parlamentsvize Nicola Beer hat vor einem „Impfstoffkrieg” mit anderen Staaten gewarnt.
Gerade die Probleme mit AstraZeneca seien sehr groß, sagte Beer am Donnerstag im RBB-Inforadio. „Das ist ein Unternehmen, was mehr versprochen hat, als es einhalten kann”. Da müsse man „mit harten Bandagen kämpfen”. Ein „Impfstoffkrieg” dürfe daraus aber nicht werden, so Beer. Besser wäre ein Impfgipfel, bei dem „eine faire Aufteilung” besprochen werde. Die Chance dazu sei diese Woche beim EU-Gipfel da.
Von generellen Exportstopps halte sie nichts. Das sei hoch riskant, sagte die FDP-Politikerin. „Für unsere Produktion hier in Europa könnte dann ganz schnell die Retourkutsche kommen, wichtige Vorprodukte nicht mehr zu liefern”. Dazu komme auch das Risiko, „dass Produzenten demnächst ihre Anlagen nicht mehr in der EU aufbauen, die Arbeitsplätze also abwandern”.