FDP: Frak­ti­on für Ende der Mas­ken­pflicht in Bus­sen und Bahnen

Straßenbahn - U-Bahn - Fahrgast - Masken Foto: Vollbesetzte U-Bahn während der Corona-Pandemie, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die FDP-Frak­ti­on im Bun­des­tag hat sich für ein Ende der Mas­ken­pflicht in Bus­sen und Bah­nen ausgesprochen.

„Wir plä­die­ren für eine Mas­ken­emp­feh­lung statt einer Mas­ken­pflicht”, sag­te der gesund­heits­po­li­ti­sche Spre­cher der Libe­ra­len im Bun­des­tag, Andrew Ull­mann, der „Welt”. Denn Bür­ger könn­ten sich selbst schüt­zen und eigen­ver­ant­wort­lich ent­schei­den. „Ande­re Län­der haben es uns bereits vor­ge­macht.” Zuvor hat­te der schles­wig-hol­stei­ni­sche Minis­ter­prä­si­dent Dani­el Gün­ther ange­kün­digt, die Ver­pflich­tung zum Tra­gen eines Mund-Nasen-Schut­zes im öffent­li­chen Nah­ver­kehr spä­tes­tens zum 31. Dezem­ber aus­lau­fen las­sen zu wol­len und dar­über auch Gesprä­che mit den ande­ren Bun­des­län­dern füh­ren zu wollen.

Anders als die FDP lehnt die Bun­des­tags­frak­ti­on der Grü­nen eine Locke­rung der Mas­ken­pflicht ab. „Es gibt kei­ne neu­en, medi­zi­nisch evi­den­ten Grün­de, war­um jetzt von den bis­her gesetz­lich vor­ge­se­he­nen Abson­de­rungs- und Iso­la­ti­ons­pflich­ten oder aber der Mas­ken­pflicht im Nah­ver­kehr abge­wi­chen wer­den soll­te”, so der gesund­heits­po­li­ti­sche Spre­cher der Grü­nen, Janosch Dah­men. „Im Gegen­teil ist die kon­se­quen­te Unter­bre­chung von Coro­na-Infek­ti­ons­ket­ten und die Redu­zie­rung von Anste­ckungs­ri­si­ken vor dem Hin­ter­grund stark anstei­gen­der, sai­so­nal-beding­ter Atem­wegs­er­kran­kun­gen in den kom­men­den Mona­ten über­aus wichtig”.

Auch Nie­der­sach­sens Minis­ter­prä­si­dent Ste­phan Weil erteil­te wei­te­ren Locke­run­gen der Coro­na-Regeln vor dem kom­men­den Früh­jahr eine Absa­ge. „Auch wenn wir uns alle etwas ande­res wün­schen, ist die Pan­de­mie nicht vor­bei”. Das wür­den nicht zuletzt die „rela­tiv hohen Todes­zah­len” bewei­sen, die man unver­än­dert ver­zeich­ne. In der kal­ten Jah­res­zeit wür­den die Pro­ble­me erfah­rungs­ge­mäß auch noch grö­ßer. „Vor die­sem Hin­ter­grund wer­den wir in Nie­der­sach­sen vor­sich­tig blei­ben”, sag­te der SPD-Poli­ti­ker mit Blick auf den Vor­stoß von Schles­wig-Hol­stein und drei wei­te­ren Bun­des­län­dern, die Coro­na-Regeln mög­lichst bald zu lockern.

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