Grü­nen: Anna­le­na Baer­bock wirbt für Vermögenssteuer

Annalena Baerbock - Grünen-Chefin - Politikerin - Grünen Foto: Annalena Baerbock, Bundesvorsitzende der Grünen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Kanz­ler­kan­di­da­tin der Grü­nen, Anna­le­na Baer­bock, hat die Plä­ne ihrer Par­tei für eine Ver­mö­gens­steu­er verteidigt.

„Wir wol­len die Ver­mö­gen­steu­er reak­ti­vie­ren, um in den Län­dern mehr Mit­tel für die Bil­dung zu haben”, sag­te Baer­bock dem „Han­dels­blatt”. „Das betrifft Pri­vat­ver­mö­gen, aber natür­lich auch Unter­neh­men. Da sieht unser Wahl­pro­gramm aber aus­drück­lich Begüns­ti­gun­gen für Betriebs­ver­mö­gen vor”. Bei den sozia­len Leis­tun­gen wer­de sie nicht kür­zen, ver­sprach die Grü­nen-Poli­ti­ke­rin. „Das mögen ande­re Par­tei­en machen, wir nicht. Die Men­schen haben in der Coro­na-Zeit auf so vie­les ver­zich­tet. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir den Men­schen etwas zurückgeben”.

Als größ­te Schuld, die die Gesell­schaft habe, bezeich­ne­te sie „die Schuld gegen­über unse­ren Kin­dern, die mit schlech­ten Lern­be­din­gun­gen zurecht­kom­men müs­sen”. Man kön­ne doch nicht vor Mil­lio­nen von Kin­dern tre­ten und ihnen sagen: „Jetzt habt ihr ein Jahr lang unter Coro­na gelit­ten, es fehlt aber das Geld, um eure Schu­len opti­mal aus­zu­stat­ten”, erklär­te sie. Bil­dungs­po­li­tik sei Sache der Län­der: „Die haben aber Pro­ble­me mit ihren Schul­den­brem­sen und müs­sen eigent­lich kür­zen. Da sage ich, das kann nicht sein, dass die Schü­ler das ausbaden”.

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