Lock­down: Poli­ti­ker for­dern 48-Stun­den-Öff­nung des Handels

Menschen - Personen - Öffentlichkeit - Schlange - Supermarkt - März 2020 Foto: Schlange stehen vor Supermarkt, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ange­sichts des Lock­downs war­nen Poli­ti­ker vor einem Kun­den­an­sturm for­dern des­halb eine Aus­wei­tung der Laden­öff­nungs­zei­ten auf 24 Stunden.

Die Geschäf­te soll­ten bis Diens­tag um Mit­ter­nacht am bes­ten gar nicht mehr schlie­ßen, sag­te der stell­ver­tre­ten­de FDP-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de, Micha­el Theu­rer, der „Bild”. „Sinn­voll wäre, die Öff­nungs­zei­ten bis in die Nacht aus­zu­wei­ten, um die­sen Ansturm zu ent­zer­ren. Eine 48-Stun­den-Öff­nung bis zum Lock­down ver­hin­dert Schlan­gen­bil­dung, wozu es aus infek­tio­lo­gi­scher Sicht kei­nes­falls kom­men darf”.

Der CDU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Ham­bur­ger CDU-Vor­sit­zen­de Chris­toph Ploß ver­lang­te, die „Shop­ping-Zei­ten bis in den Abend” zu stre­cken, um Gedrän­ge vor Geschäf­ten zu ver­mei­den. Er frag­te zugleich: „Wenn die Schlie­ßung der Geschäf­te not­wen­dig ist – war­um war­tet man dann noch bis Mittwoch?”

Ber­lins CDU-Frak­ti­ons­chef Bur­kard Dreg­ger for­der­te den Han­del in der Haupt­stadt kon­kret auf, die nach dem Gesetz mög­li­chen Laden­öff­nungs­zei­ten von 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr voll aus­zu­nut­zen. „Nach Para­graph 3 Abs. 1 Ber­li­ner Laden­schluss­ge­setz kön­nen Läden werk­tags von 0 bis 24 Uhr öff­nen. Das soll­te der Ein­zel­han­del jetzt machen am Mon­tag und Diens­tag”, sag­te Dregger.

Der Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Haupt­ver­band des Deut­schen Ein­zel­han­dels, Ste­fan Genth, bezeich­ne­te eine Aus­wei­tung der Öff­nungs­zei­ten vor dem Lock­down als „sinn­voll”.