Poli­tik: Fran­zis­ka Gif­fey will Frau­en­an­teil in Fir­men­spit­zen erzwingen

Frau - Rolltreppe - Handtasche - Tasche - Person Foto: Frau auf einer Rolltreppe, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Groß­un­ter­neh­men, die ohne Anga­be von Grün­den auf Frau­en an der Unter­neh­mens­spit­ze ver­zich­ten, müs­sen künf­tig mit hohen Buß­gel­dern rechnen.

Das sag­te Fami­li­en­mi­nis­te­rin Fran­zis­ka Gif­fey (SPD) der „Welt am Sonn­tag”. Gemein­sam mit Jus­tiz­mi­nis­te­rin Chris­ti­ne Lam­brecht (SPD) berei­tet sie der­zeit einen Gesetz­ent­wurf für mehr Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen vor.

Damit fol­ge man den Vor­ga­ben des Koali­ti­ons­ver­tra­ges, sag­te Gif­fey der „Welt am Sonn­tag”. „Wir sind uns einig, dass Unter­neh­men nicht ein­fach so das Ziel haben kön­nen, dau­er­haft null Frau­en im Vor­stand zu haben. Des­halb wol­len wir für die gro­ßen Unter­neh­men, die dafür kei­ne stich­hal­ti­ge Begrün­dung ange­ben, emp­find­li­che Geld­stra­fen ein­füh­ren”, sag­te Gif­fey der Zeitung.

Dar­über hin­aus wol­le sie auch dar­über spre­chen, war­um die erfolg­rei­che Quo­te für Auf­sichts­rä­te nicht auch für Vor­stän­de gel­ten kön­ne, so Gif­fey wei­ter. „Wenn ein gro­ßes Unter­neh­men vier und mehr Vor­stän­de hat, ist es kein Ver­stoß gegen die Men­schen­wür­de, wenn auch eine Frau dabei ist.” Das hät­te eine gro­ße Signal­wir­kung auf das gan­ze Unter­neh­men. „Rei­ne Män­ner­clubs in Füh­rungs­eta­gen sind ein­fach nicht mehr zeitgemäß.”

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