Der Städtetag NRW begrüßt den Plan der Regierungsfraktionen, Ordnungskräfte mit Bodycams auszustatten.
„Die Städte finden es sinnvoll und gut, dass künftig auch Vollzugskräfte der städtischen Ordnungsbehörden zur Eigensicherung Bodycams tragen können sollen und dass ihre Dienstfahrzeuge mit Kameras ausgestattet werden können”, sagte Helmut Dedy, Geschäftsführer des Städtetages NRW, der „Rheinischen Post”. Dies erhöhe die Sicherheit für die Beschäftigten der Ordnungsbehörden – was angesichts der zunehmenden Gewaltbereitschaft in Teilen der Gesellschaft bedauerlicherweise manchmal notwendig sei. „Der Einsatz der Kameras vor Ort wird dabei mit Augenmaß erfolgen und er wird möglich, sobald die Rechtsgrundlagen vom Land geschaffen wurden”, so Dedy.
Ordnungskräfte in Nordrhein-Westfalen sollen nach dem Willen der Regierungsfraktionen von CDU und FDP künftig Körperkameras tragen und den Polizeifunk nutzen dürfen. Einen entsprechenden Antrag hatte der Landtag vor Kurzem mit den Stimmen von CDU, FDP und AfD gegen die Stimmen von SPD und Grünen verabschiedet. Auch NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) befürwortet das Vorhaben: „Bei der NRW-Polizei haben wir damit gute Erfahrungen gesammelt. Ich bin sicher, dass auch die Ordnungsdienste davon profitieren würden.” Jeden Tag seien Mitarbeiter der Ordnungsbehörden auf den Straßen unterwegs, um für öffentliche Sicherheit zu sorgen. Dabei würden die Ordnungskräfte leider immer wieder verbal oder körperlich angegriffen: „Das beunruhigt mich zutiefst. Bodycams können hier ein Stück weit helfen, weil sie abschreckend und deeskalierend wirken”.