FDP: Chris­ti­an Lind­ner dringt auf Grund­rech­te für Geimpfte

Gesichtsmaske tragen - Hinweis - Boden - Einkaufsstraße - Wiesdorfer Platz - Leverkusen Foto: "Gesichtsmaske tragen"-Hinweis am Wiesdorfer Platz (Leverkusen)

Der FDP-Chef Chris­ti­an Lind­ner plä­diert dafür, Geimpf­te ihre Grund­rech­te wie­der in vol­lem Umfang aus­üben zu lassen.

Wenn bewie­sen sei, dass Geimpf­te das Virus nicht ver­bei­ten, dann gel­te: „Wenn von einem Men­schen kei­ne Gefahr aus­geht, dann darf man ihn nicht mehr an der Ver­wirk­li­chung sei­ner Grund­rech­te hin­dern”, schreibt Lind­ner in einem Gast­bei­trag für das Nach­rich­ten­por­tal T‑Online. „Denn genau dar­um geht es: um Grund­rech­te. Sie sind kei­ne Pri­vi­le­gi­en oder Vor­rech­te, son­dern indi­vi­du­el­le Garan­tien, die unse­re Ver­fas­sung jeder Ein­zel­nen und jedem Ein­zel­nen garan­tiert. Man kön­ne die Frei­heits­be­schrän­kun­gen „schlecht in Kraft las­sen bis die letz­te Per­son, die geimpft wer­den möch­te, sich hat imp­fen las­sen”, so der Liberale.

Man kön­ne nicht vie­len Mil­lio­nen Geimpf­ten „in Zukunft die Frei­heit ver­weh­ren”. In sei­ner Argu­men­ta­ti­on bezieht sich Lind­ner auf das Grund­ge­setz: „Das Grund­ge­setz ver­langt kei­ne „Gleich­heit im Elend”, son­dern – im Gegen­teil -, dass wesent­lich Unglei­ches unter­schied­lich behan­delt wird.” Und Lind­ner wider­spricht Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Horst See­ho­fer: „Es han­delt sich auch nicht um eine „fak­ti­sche Impf­pflicht”, wie der Bun­des­in­nen­mi­nis­ter meint. Wir respek­tie­ren, dass jemand sich nicht imp­fen las­sen will, dann sind aber auch indi­vi­du­ell Kon­se­quen­zen zu tragen.”

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