Ber­lin: Grü­ne haben höchs­ten Frau­en­an­teil bei Parteieintritten

Die Grünen - Politik - Zukunft wird aus Mut gemacht - Parteitag - Juni 2017 Foto: Grünen-Parteitag Juni 2017, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Grü­nen gewin­nen unter den Par­tei­en am ehes­ten Frau­en als Mit­glie­der. Das geht aus einer Stu­die des Ber­li­ner Par­tei­en­for­schers hervor.

Dies berich­te­te der Focus zuerst. Danach lag der Frau­en­an­teil bei neu­en Grü­nen-Mit­glie­dern im Jahr 2019 bei 42,4 Pro­zent. Das ist der höchs­te Wert unter den im Bun­des­tag ver­tre­te­nen Par­tei­en, wobei für die AfD kei­ne Daten vorliegen.

Bei der SPD waren 34,2 Pro­zent der Neu­mit­glie­der weib­lich, dahin­ter fol­gen die Lin­ke (33,7 Pro­zent), CDU (32 Pro­zent) und CSU (31,6 Pro­zent). Mit Abstand am nied­rigs­ten war der Frau­en­an­teil bei der FDP: Nur etwa jedes fünf­te neue Mit­glied der Libe­ra­len (21,3 Pro­zent) war weib­lich. „Die Grü­nen spre­chen durch ihr Image am ehes­ten Frau­en an, wofür auch, aber nicht nur die Quo­te ver­ant­wort­lich ist”, sag­te Stu­di­en­au­tor Oskar Nie­der­may­er dem Focus.

Ein All­heil­mit­tel sei sie aller­dings nicht, so der Poli­tik­wis­sen­schaft­ler. So gewin­ne die SPD trotz einer 1988 ein­ge­führ­ten Quo­te heu­te kaum mehr Frau­en für sich als die CDU. Dort wird aktu­ell über einen ver­bind­li­chen Frau­en­an­teil bei Ämtern und Man­da­ten diskutiert.

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